Donnerstag, 11.08.2022

agroinclusion-Partner zu Gast im Ennstal

Die agroinclusion-Partner:innen im Gartenbauprojekt der Lebenshilfe Ennstal in Raumberg-Gumpenstein Die agroinclusion-Partner:innen im Gartenbauprojekt der Lebenshilfe Ennstal in Raumberg-Gumpenstein lebenshilfe ennstal | sowiedu

In der Woche von 8. bis 12. August 2022 waren die Partner des Erasmus-Projektes „agroinclusion“ zu Gast im Gartenbau der Lebenshilfe Ennstal in Stainach.

Das Ziel der „agroinclusion“-Projektpartner aus Deutschland, Spanien, Slowakei, Tschechien, Portugal und Österreich ist die Förderung der Inklusion von Menschen mit Hilfebedarf im agrarwirtschaftlichen Sektor.

Diesmal lud der Gartenbau der Lebenshilfe zum Treffen im Ennstal ein, um durch gezieltes Netzwerken voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.
Unter anderem besuchten die Projektpartner das Haus der Inklusion der Lebenshilfe Ennstal in Liezen mit Vorstellung der Selbstvertretung und der Dienstleistungen des „Netzwerk Berufliche Assistenz“ und besichtigten die Ausbildungseinrichtungen AusbildungsFit und VOPS.

Danach ging es zur Führung durch die HBLFA Raumberg-Gumpenstein mit anschließender Besichtigung des Gartenbauprojektes der Lebenshilfe Ennstal, wo gemeinsam über die Möglichkeiten der beruflichen Einbindung von Menschen mit Behinderung im Agrarbereich diskutiert wurde. Den Ausklang des Tages bildete ein Kräuterabend auf dem Anwesen „Mauerwolferl“ in Irdning. Tags darauf folgte eine Exkursion in das Sölktal mit Almbesichtigung. Am Donnerstag ging es zum Koordinationstreffen in der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien mit Besichtigung eines Green-Care-Hofes.

Der Besuch zeigte, dass Österreich mit den vom Sozialministeriumservice geförderten Projekten des „Netzwerk Berufliche Assistenz“ und den umfangreichen Angeboten der Lebenshilfen im gesamten Bundesgebiet zu den Vorreitern in der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Handicaps zählt. Die größten Hindernisse für eine gelingende Integration lägen in vielen Ländern, so die Projektpartnerinnen, in der fehlenden Aufklärungsarbeit und in nach wie vor bestehenden Berührungsängsten und Vorurteilen. Das Gartenbauprojekt der Lebenshilfe Ennstal sei somit ein herausragend positives Beispiel für nachhaltige Inklusionsarbeit.